Skat - Geschichte und Entstehung
Der Begriff Skat geht nach allgemeiner Ansicht auf das aus dem Lateinisch abgeleiteten Wort scartare bzw dem fransösischen écarter zurück, was sinngemäß "Weggelegtes" bedeutet. Damit sind die beiden Karten gemeint, die beim Geben verdeckt beiseite gelegt werden. Diese (auch als Stock bezeichneten) Karten haben dem Spiel den Namen gegeben.
Das Skatspiel wurde um 1820 herum in der Stadt Altenburg erfunden. Die Spielregeln sind aus den Kartenspielen Doppelkopf und Schafkopf abgeleitet. 1899 wurde in Altenburg der deutsche Skatverband (DSkV) gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Sitz des DSkV 1953 nach Bielefeld verlegt, um dann nach der Wiedervereinigung zurück nach Altenburg zu kehren. 2005 wurde die Geschäftsstelle in Bielefeld endgültig geschlossen. Seit den 1. Dezember 2001 enscheidet das Internationale Skatgericht, das seinen Sitz ebenfalls in Altenburg hat, über strittige Fälle.
Was nur wenige wissen: Im Sternbild des Wassermanns existiert ein Stern, der den Eigennamen Skat (Delta Aquarii) trägt. Skat gehört der Spektralklasse A2 an und besitzt eine Helligkeit von +3,3 mag. Skat ist 160 Lichtjahre von der Erde entfernt.